Grauer Star OP in München (Katarakt OP)

Ihr Experte für Grauer Star

Augenarzt Prof. Dr. Kernt, Experte für Grauer Star in München
Prof. Dr. Marcus Kernt

Die Erkrankung

Grauer Star (Katarakt) ist eine Augenkrankheit, bei der die Augenlinse trüb wird. Oft macht sich dies erst nach längerer Zeit bemerkbar: Ein grauer Star kann als erste Symptome Blendungserscheinungen (bei Sonne oder nachts beim Autofahren) oder einen Schleier vor Augen verursachen, der langsam dichter wird. Meistens ist grauer Star altersbedingt: In 90 Prozent der Fälle handelt es sich um die sogenannte Alterskatarakt. Ein grauer Star kann als seltenere Ursachen auch Augenverletzungen oder Strahleneinwirkung, Medikamente oder Diabetes mellitus haben. In Einzelfällen besteht die Katarakt schon bei der Geburt – mögliche Gründe hierfür sind zum Beispiel eine Infektion im Mutterleib (z.B. Röteln) oder erbliche Faktoren.

Die einzige Methode, den Grauen Star wirkungsvoll zu behandeln, ist die Operation (Staroperation oder Kataraktoperation). Die Kataraktoperation ist die am häufigsten durchgeführte Operation in der gesamten Medizin. Allein in Deutschland werden jährlich etwa eine halbe Million Menschen mit diesem segensreichen Eingriff behandelt: Hierbei wird die trübe Augenlinse entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt. Dieser Eingriff kann in den meisten Fällen ambulant und in lokaler Betäubung ausgeführt werden. Für Sie ist die Operation nahezu schmerzlos.

Die Behandlung bei Katarakt

Herr Prof. Dr. Kernt verfügt über viele Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Kataraktchirurgie und erklärt Ihnen gerne alles Wichtige und Wissenswerte rund um den Eingriff. Der richtige Zeitpunkt für die Kataraktoperation wird hierbei bei jedem Patienten individuell festgelegt. Ausschlaggebend ist, ob Sie durch den Grauen Star im täglichen Leben beeinträchtigt werden. Wann und ob bei Ihnen der richtige Zeitpunkt gekommen ist, besprechen wir mit Ihnen im persönlichen Gespräch. Zur Behandlung des grauen Stars kommen heute eine Vielzahl unterschiedlicher Intraokularlinsen zum Einsatz. Grundsätzlich liefern auch die sogenannten „Monofokallinsen“, die in der Regel von jeder Krankenkasse erstattet werden, sehr gute Abbildungsqualität. Dennoch ist es unter Umständen möglich, durch gezielten Einsatz sogenannter Sonderlinsen, Sehfehler, wie beispielsweise die Hornhauverkrümmung (Astigmatismus) besser auszugleichen, als dies mit einer konventionellen Monofokallinse möglich wäre und Sie dadurch dem Wunsch auch ohne Brille für Nah und Fern gut zu sehen, zumindest näher zu bringen. Durch Mehrstärkenlinsen (Multifokale IOLs) können Sie ggf. auch nach der Grauen Star Operation ohne Lesebrille in der Nähe sehen. Herr Prof. Dr. Kernt und seine Kollegen beraten Sie hierzu gern und besprechen mit Ihnen, welches die für Sie am besten geeignete Lösung ist. Heutzutage ist die Kataraktoperation ein Eingriff, der überwiegend ambulant durchgeführt wird und keinen Krankenhausaufenthalt erfordert.

Prof. Dr. Marcus Kernt ist Experte für die Operation des Grauen Stars auf info Medizin:

Laserbehandlung zur Entfernung des
Nachstars nach Kataraktoperation

Der Nachstar stellt eine erneute Eintrübung der Linsenkapsel dar, wie sie nach einiger Zeit nach einer Operation des Grauen Stars entstehen kann. Hierbei kann es einige Zeit nach der Operation zu erneutem Nebelsehen kommen. Dies ist nichts Schlimmes, kann aber störend für Sie sein. Glücklicherweise gibt es eine sehr einfache und unkomplizierte Behandlungsmöglichkeit hierfür. Die beim Nachstar entstandene, feine Gewebemembran kann im Falle der Beeinträchtigung des Sehens unproblematisch (innerhalb von Sekunden und schmerzfrei) mit dem Laser (sog. YAG-Laserkapsulotomie) entfernt werden.

Nachstar nach Katarakt OP

Linsentypen bei grauem Star

Bei der Operation des Grauen Stars wird Ihnen im Normalfall eine Kunstlinse (Intraokularlinse, IOL) in das Auge eingesetzt. Diese dient in erster Linie der Wiederherstellung des Lichteinfalls ins Auge nach Entfernung der eigenen getrübten Linse.

Monofokale Intraokularlinsen

Im Normalfall wird dabei eine so genannte Monofokale Intraokularlinse (IOL) verwendet. Diese sind weltweit anerkannter, medizinischer Standard und zeichnen sich in der Regel durch eine hohe Abbildungsqualität aus und sind grundsätzlich mit einem Schutzfilter gegen UV-Licht ausgestattet. Die Monofokalen Intraokularlinse korrigieren heute im Allgemeinen Kurz- oder Weitsichtigkeit, sind von sehr guter Qualität und werden in aller Regel von den gesetzlichen Krankenkassen voll erstattet. In vielen Fällen gewährleisten diese „Standardlinsen“ einen sehr guten Sehkomfort und werden deshalb auch von Herrn Prof. Dr. Kernt empfohlen und verwendet. Es gibt jedoch bestimmte Sondersituationen oder Fehlsichtigkeiten, in welchen Intraokularlinsen sinnvoll sein können, die mit bestimmten Zusatzfunktionen ausgestattet sind und so helfen können, nach der Katarakt-OP Ihren Sehkomfort weiter zu verbessern. Nicht korrigiert hingegen werden Hornhautverkrümmungen oder die Alterssichtigkeit. Brillenfreiheit lässt sich daher mit diesen Implantaten in der Regel nicht erreichen.

Premium Intraokularlinsen

Die so genannten Premium Intraokularlinsen bieten im Gegensatz zu den monofokalen Standardlinsen weitere optische Funktionalitäten. Sie können u.a. das Nachtsehen verbessern (asphärische Intraokularlinsen), die Hornhautverkrümmung korrigieren (torische Intraokularlinsen) oder unter bestimmten Voraussetzungen das deutliche Sehen in verschiedenen Entfernungen ermöglichen (multifokale Intraokularlinsen). Zudem gibt es sogenannte gelbe Blaufilterlinsen, die die Filterwirkung der natürlichen Linse nachahmen und einen vermehrten Schutz der Netzhaut vor schädlichem, kurzwelligem Licht gewährleisten sollen. Diese Premium Intraokularlinsen werden in den meisten Fällen von den gesetzlichen, in einem Teil der Fälle auch von den privaten Krankenkassen nicht vollständig erstattet, sodass die Kosten hierfür, zumindest in Teilen von Ihnen als Patient getragen werden müssen. Ob, und wenn ja, welche Art von Premium Intraokularlinsen für Ihre Augen sinnvoll sind, besprechen Herr Prof. Dr. Kernt und Kollegen gerne mit Ihnen im OP-Vorbereitungsgespräch.  Die Entscheidung für oder gegen eine solche Premium IOL liegt aber selbstverständlich voll bei Ihnen. Unser Ziel ist es Ihr Sehen zu verbessern und dabei Ihre Bedürfnisse bestmöglich zu berücksichtigen. Treffen Sie Ihre persönliche Entscheidung wohl überlegt und ohne sich drängen zu lassen.

Zu Ihrer Information haben wir Ihnen hier die Funktionsprinzipien unterschiedlicher Premium Intraokularlinsen zusammengefasst:

Asphärische Intraokularlinsen

Asphärische Intraokularlinsen korrigieren den Abbildungsfehler „sphärische Aberration“. Diese verursacht bei Patienten nach Kataraktoperation oft leichte Irritationen im Kontrast- oder Nachtsehen. Asphärische Implantate korrigieren diesen Fehler und ermöglichen ein deutlicheres Sehen, vor allen in der Dämmerung. Ob diese Linsen allerdings effektiv einsetzbar sind, hängt stark von der individuellen Pupillengröße im Dunkeln ab. Diese muss daher, genau wie die Größe der individuellen sphärischen Aberration, vor jeder OP bestimmt werden.

Torische Intraokularlinsen

Torische Intraokularlinsen wirken wie auch die meisten Brillengläser: Sie korrigieren die Weit- oder Kurzsichtigkeit und gleichzeitig die Hornhautverkrümmung. Insbesondere bei stärkeren Hornhautverkrümmungen erlauben es diese torischen IOLs  zumindest für die Ferne (z.B.: beim Autofahren oder Fernsehen) besser, in der Regel auch ohne Brille, zu sehen.

Multifokale Intraokularlinsen

Multifokale Intraokularlinsen bieten in bestimmten Fällen die Möglichkeit deutlich in verschiedenen Entfernungen zu sehen. Je nachdem über wie viele Brennpunkte (Fokus =Brennpunkt, daher multifokal) die Linse verfügt und wie diese angeordnet sind, ergeben sich unterschiedliche deutliche Sehentfernungen. So lässt sich je nach Anforderungsprofil die individuell am besten geeignete Linse finden. Generell kann man zwischen bifokalen Linsen mit zwei, und trifokalen Linsen mit drei Brennpunkten unterscheiden. Diese multifokalen Intraokularlinsen können helfen Ihren Sehkomfort weiter zu verbessern und stellen einen deutlichen Fortschritt im Bereich Kataraktchirurgie dar, sie dürfen aber nicht als Allzweckwunderheilmittel missverstanden werden und sind vor allem dann sinnvoll, wenn der Wunsch in möglichst vielen Situationen (auch in der Nähe) ohne Brille auszukommen besteht. Sie stellen im Idealfall eine Art eingebaute Lesebrille dar, ein stufenlos  Scharfsehen in allen Entfernungen ermöglichen Sie aber in der Regel nicht.  Die Vor- und Nachteile solcher Multifokallinsen erläutern Ihnen Herr Prof. Dr. Marcus Kernt und Kollegen gerne persönlich.

Pseudoakkommodative Intraokularlinsen

Pseudoakkommodative Intraokularlinsen sollen sich im Auge verhalten, wie die jugendliche Augenlinse. Durch eine Bewegung oder Durchbiegung der Linsen soll deutliches Sehen in allen Entfernungen erreicht werden, ohne dass das Licht wie bei den multifokalen Linsen auf mehrere Brennpunkte verteilt wird. Die derzeit verfügbaren Modelle werden diesem Anspruch leider nur sehr bedingt gerecht, sodass diese aus Sicht von Herr Prof. Dr. Kernt nur in ganz individuellen Sondersituationen sinnvoll sind und im Normalfall nicht empfohlen werden.

„Gelbe“ Blaulichtfilterlinsen

Gelb getönte  Blaufilterlinsen verfügen über einen, zusätzlich zu dem bei allen von uns verwendeten IOLs standardmäßig vorhandenen UV-Schutzfilter, über eine dezidierte Filterwirkung im kurzwelligen Bereich. Diesem Wellenlängenbereich wird eine schädliche Wirkung auf die Netzhaut zugesprochen. In Ihrer Filterwirkung kommen diese „gelben“ IOLs der natürlichen Linse des Erwachsenen nahe. Die Filterwirkung ist so ausgelegt, dass Sie diese in der Regel  selbst nach der Operation nicht merken. Diese Art von IOL ist keine Garantie, nicht an Netzhauterkrankungen wie der altersbedingten Makuladegeneration oder ähnlichen zu erkranken, stellt aber einen potentiellen Beitrag zum Schutz Ihrer Netzhaut dar. Einzelne Studien haben ergeben, dass durch die Filterwirkung dieser Linsen unter bestimmten Lichtverhältnissen (z.B. Dämmerung) das Kontrastsehen verbessert wird. Die gelb getönten  Blaufilterlinsen sind sowohl als monofokale, asphärische, torische und auch als multifokale IOLs verfügbar.

Diagnostik bei grauem Star

3D Katarakt-Analyse/Scheimpflug-Imaging

Die Vorderkammeranalyse mittels Scheimpflug-Imaging ermöglicht es als einziges Verfahren, die Hornhaut, vordere Augenkammer, Regenbogenhaut und die Linsen optimal darzustellen, um den vorderen Augenabschnitt untersuchen zu können. Auch die Darstellung und Quantifizierung schwerwiegender Krankheitsbilder, wie zum Beispiel der Keratokonus oder Formen des grünen Stars (Glaukom), und Linsentrübungen (Katarakt) können außergewöhnlich gut abgebildet und quantifiziert werden. Die Behandlung selbst sowie dessen optimaler Zeitpunkt kann somit anschließend optimal geplant werden. Das ​​Scheimpflugbild stellt die Vorderkammer komplett dar und macht eventuelle Trübungen in der Linse oder Hornhaut sichtbar und quantifiziert diese objektiv. Auch der Kammerwinkel wird im Scheimpflugbild abgebildet und unterstützt bei zum Beispiel Diagnose von einem Engwinkel Glaukom. Durch eine Keratoplastik ist es möglich, die Position eines Implantates zu analysieren und den Heilungsprozess zu verfolgen. Die besonders hohe Auflösung der Messpunkte im Hornhautzentrum wird durch das rotierende Messprinzip der Scheimpflug Kamera garantiert. Bestimmte Krankheitsbilder können durch die topographische Analyse der vorderen und hinteren Hornhautflächen schneller und präziser erkannt werden, als mit anderen Methoden. Wir können in unserer Praxis mit der innovativen und hochwertigen Pentacam HR Premium Ihre Augenlinse dreidimensional vermessen sowie die Ausprägung der Linsentrübungen bei einem Katarakt objektivieren.

Optische Biometrie bei grauem Star

Wenn eine Graue-Star-Operation (Katarakt-OP) geplant ist und eine künstlichen Linse (Intraokularlinse (IOL)) ins Auge eingesetzt werden soll, muss die benötigte Brechkraft exakt berechnet werden, um später mit dem Linsenimplantat ein optimales Sehen zu erzielen. Diese Vermessung des Auges beinhaltet die präzise Messung der Achsenlänge, der Hornhautradien und gegebenenfalls auch der Vorderkammertiefe.

Das Standard-Ultraschallverfahren, das als Kassenleistung bezahlt wird, hat sich hierbei jahrelang bewährt. Allerdings muss bei dieser Messung das Auge mit bestimmten Tropfen örtlich betäubt werden, da bei der Untersuchung die Augenoberfläche berührt wird. Eine Weiterentwicklung ist die berührungsfreie Messung mittels optischer Biometrie. Hierbei wird keine örtliche Betäubung benötigt, da das Auge nicht berührt wird. Außerdem wird im Vergleich zur Ultraschallmessung eine deutlich bessere Zielgenauigkeit erreicht und dadurch die postoperative Sehleistung ohne Brille optimiert. In unserer Praxis wird hierfür der IOL Master der Firma Zeiss verwendet.

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